Fast jeder kennt den Rat: Nach dem Essen soll man nicht schwimmen gehen. Aber stimmt das wirklich? Viele Eltern warnen ihre Kinder davor, ins Wasser zu gehen, sonst drohe ein gefährlicher Krampf. Aber was steckt dahinter?
Medizinisch gesehen gibt es keine Beweise, dass normales Schwimmen nach einer Mahlzeit lebensgefährlich ist. Dein Körper braucht zwar Energie für die Verdauung, und das Blut wird stärker zum Magen geleitet, doch das führt in den allermeisten Fällen nur zu einem leichten Völlegefühl. Ein Krampf kann passieren, ist aber sehr selten.
Die Panik stammt vermutlich aus alten Zeiten, als medizinisches Wissen noch begrenzt war und Eltern ihre Kinder vor allem schützen wollten. In Wirklichkeit kann ein kurzer Spaziergang oder sanftes Schwimmen nach dem Essen sogar angenehm sein.
Aber Vorsicht: Extremsport direkt nach einem riesigen Mahl ist dennoch keine gute Idee. Wer übermäßig viel isst, sollte sich lieber etwas bewegen, anstatt sofort in den Pool zu springen.
Also: Der Mythos vom „gefährlichen Schwimmen nach dem Essen“ ist größtenteils übertrieben aber ein bisschen Geduld schadet sicher nicht!
Quellen
1. Barmer: „Darf man nach dem Essen schwimmen?“ — erklärt, warum bei fettreichem Essen Kreislaufprobleme möglich sind.
2. ADAC: Faktencheck „Niemals nach dem Essen schwimmen?“ – dort wird erklärt, dass die DLRG sowohl vor vollem als auch vor leerem Magen warnt.
